Wie erkennt man Magnesiummangel im Labor?
Beurteilung beruht auf Symptomen, Risikofaktoren und zielgerichteten Tests. Am häufigsten: Serum‑Magnesium – gut für klare Hypomagnesiämie bei Magnesium; je nach Kontext sind weitere Tests sinnvoll.
Erste Linie
- Serum‑Magnesium (venös): breite Verfügbarkeit; niedrige Werte bestätigen Mangel. Referenzbereiche variieren; Kontext einbeziehen.
- Elektrolyte: Kalium (häufig Hypokaliämie), Kalzium, ggf. Phosphat – helfen Mechanismen/ Folgen einzuordnen.
- Nierenfunktion: wichtig für Homöostase und Supplement‑Sicherheit.
Serum‑Mg bildet nur einen kleinen Anteil der Gesamtspeicher ab; tissue Mangel kann trotz normalem Serum vorliegen.
Grenzen & Interpretation
Normales Serum schließt Mangel nicht sicher aus – bei passenden Zeichen (Krämpfe, Parästhesien, Palpitationen) und Risiken (GI‑Verluste, Alkohol, Diuretika, PPI) weiterdenken (Hypomagnesiämie).
Zusatztets bei Unklarheit
- 24‑h‑Magnesiurie: unterscheidet renale (hoch) von GI‑Verlusten; informativer als Spot‑Urin
- Erythrozytäres Mg: Wert umstritten, Verfügbarkeit begrenzt
- Ionisiertes Mg: freie Fraktion; technisch limitiert
- Belastungstest: selten; bei Diskrepanz Klinik/Labor
Mit Serum‑Mg und Elektrolyten starten; Spezialtests nur bei Persistenz von Verdacht/Diskrepanzen.
Quellen
- MedlinePlus — Serum‑Magnesium: https://medlineplus.gov/lab-tests/magnesium-blood-test/
- Merck Manual — Hypomagnesiämie: https://www.merckmanuals.com/professional/endocrine-and-metabolic-disorders/electrolyte-disorders/hypomagnesemia
- StatPearls — Hypomagnesemia: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK500003/




