Zink trägt zur Immunität, zur Wundheilung, zu Haut/Haaren/Nägeln, zur Fruchtbarkeit und zur Protein- und DNA-Synthese bei. Für Mechanismen, Zufuhr und Sicherheit siehe das wissenschaftliche Merkblatt (Fachleute) des NIH ODS über Zink.
Top 15 — zinkreiche Lebensmittel
Richtwerte (mg/100 g oder pro üblicher Portion). Die Gehalte variieren je nach Art, Schnitt, Fütterung, Verarbeitung und Garung. Für genaue Werte konsultieren Sie die Ciqual-Tabelle (ANSES) und die FoodData Central-Datenbank (USDA).
- Austern: sehr reich, oft > 20 mg/100 g (hohe Variabilität je nach Art)
- Krabbe, Languste, Hummer: ~4–12 mg/100 g
- Rindfleisch (Steak, geschmort): ~4–9 mg/100 g
- Lamm/Kalb (einschließlich Innereien): ~4–12 mg/100 g
- Gereifte Käse (z.B. Cheddar/Emmentaler): ~3–5 mg/100 g
- Sesamsamen / Tahini: ~5–10 mg/100 g
- Kürbiskerne: ~6–8 mg/100 g
- Sonnenblumen- / Mohn- / Leinsamen: ~3–6 mg/100 g
- Cashewnüsse / Mandeln / Haselnüsse: ~2–5 mg/100 g
- Ungesüßter Kakao (Pulver): ~4–7 mg/100 g
- Vollhafer-Flocken (trocken): ~3–4 mg/100 g
- Vollkornbrot (pro Scheibe): ~0,5–1,5 mg
- Linsen/Kichererbsen/gekochte Bohnen: ~1–2 mg/100 g
- Eier: ~1–1,5 mg/100 g
- Joghurt/Quark (pro 150–200 g): ~1–2 mg
Für Samen/Nüsse ist eine typische Portion ~30 g; für gekochtes Getreide/Hülsenfrüchte ~150–200 g; für Fleisch/Fisch ~120–150 g. Verteilen Sie mehrere Quellen über den Tag, anstatt ein „Wunderlebensmittel" anzustreben.
Aufnahme optimieren
- Phytate reduzieren (Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte) durch Einweichen, Keimen oder Sauerteigfermentation: Diese Techniken verringern die chelatbildende Wirkung von Phytaten und verbessern die Bioverfügbarkeit von Zink.
- Tierische Proteinzufuhr: Das Vorhandensein tierischer Proteine kann die Zinkaufnahme erleichtern.
- Große konkurrierende Zufuhren gleichzeitig vermeiden: Hohe Eisen- oder Kalziumdosen und Zinkpräparate stören sich gegenseitig. Bei Bedarf 2–4 Stunden trennen.
- Einnahme eines Zinkpräparats aufteilen, um die Verträglichkeit zu verbessern und die Aufnahme auszugleichen (siehe welche Zinkform wählen).
- Alkohol und Überschüsse an raffinierten Zuckern begrenzen, die die Aufnahme und den Status stören können.
Für detaillierte Faktoren (Phytate, Zink-Eisen/Kupfer-Wechselwirkungen, Statusempfindlichkeit) siehe das NIH ODS-Merkblatt (Zink, Aufnahme).
Tägliche Richtwerte (empfohlene Zufuhr)
Die Richtwerte variieren je nach Organisation. Übliche Referenzen bei Erwachsenen:
| Bevölkerung | Täglicher Richtwert |
|---|---|
| Erwachsene Männer | ≈ 11 mg/Tag |
| Erwachsene Frauen | ≈ 8 mg/Tag |
| Schwangerschaft/Stillzeit | ≈ 11–12 mg/Tag |
| Vegetarier/Veganer | höherer Bedarf (Phytate ↑) |
Siehe die nationalen Richtwerte der ANSES (PNNS) und die internationale Zusammenfassung (RDA/UL, Wechselwirkungen) im NIH ODS-Merkblatt (Zink).
Risiken, Wechselwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Mangel: Abnahme der Immunität, Geschmacks-/Geruchsstörungen, Haut/Nägel/Haare, langsame Heilung. Siehe unsere Zinkmangel-Symptome.
- Längere Nahrungsergänzung: Hohe Dosen können einen Kupfermangel induzieren (Anämie, Abnahme der Immunität). Beachten Sie Überwachung und angemessene Dauer. Mehr Infos: Nebenwirkungen.
- Tolerable Obergrenze (UL): Bei Erwachsenen werden ~40 mg/Tag (alle Quellen kombiniert) oft international beibehalten; die EFSA kann je nach Alter unterschiedliche Schwellenwerte vorschlagen. Details im Sicherheitsabschnitt des NIH ODS.
- Arzneimittelwechselwirkungen: Zink verringert die Aufnahme von Chinolonen/Tetracyclinen und kann mit bestimmten Antazida oder Bisphosphonaten interagieren; 2–4 Stunden trennen (siehe unsere Wechselwirkungen und Alkohol).
- Konkurrenz mit Eisen/Kalzium: Vermeiden Sie die gleichzeitige Einnahme hoher Dosen; passen Sie die Zeitpläne an.
Keine Selbstmedikation mit hoher Dosis über lange Zeiträume: Risiko von Kupfermangel und Nebenwirkungen. Bevorzugen Sie zuerst den Teller, dann kurze Kuren bei Bedarf, mit professionellem Rat.
Quellen und weiterführende Informationen
- Mechanismen, Bedarf, Sicherheit: wissenschaftliches Merkblatt (Fachleute) des NIH ODS über Zink.
- Zusammensetzungstabellen: Ciqual-Tabelle (ANSES) und FoodData Central (USDA).
- FR-Richtwerte: ANSES-Seite zu Zink.




