Zinkmangel: Symptome
Zink wirkt bei Immunfunktion, Wundheilung, Geschmack/Geruch und Haut/Haaren mit. Ein Mangel zeigt sich oft schleichend und unspezifisch. Vgl. Faktenblatt.
Klinische Zeichen
- Geruchs/Geschmacks‑Minderung (Hypogeusie), weniger Appetit
- Infekte häufiger/länger; verlangsamte Wundheilung
- Dermatitis, trockene/irritierte Haut; Haarausfall
- Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme
- Kinder/Jugendliche: Wachstumsverzögerung (ärztlich abklären)
Gesamtbild bewerten: Ernährung, Komorbiditäten (GI/Niere), Medikamente, Alkohol.
Wer ist gefährdet?
- Niedrige Zufuhr (hoch verarbeitete Kost, wenig tierische Produkte/Nüsse)
- Malabsorption (CED, Zöliakie), chronischer Alkohol
- Schwangerschaft/Stillzeit (Mehrbedarf)
- Ältere, Nieren/Lebererkrankungen
Was tun?
- Zinkreiche Kost: Austern/Meeresfrüchte, Fleisch, Eier, Nüsse (Walnuss/Mandel), Hülsenfrüchte
- Labore: Serumzink (vorsichtig interpretieren), Entzündungsstatus; ggf. wiederholen
- Supplemente unter Aufsicht: Interaktionen (Kupfer/Eisen) und Übermaß (Übelkeit, metallischer Geschmack) beachten
Hochdosen → Übelkeit/Erbrechen, Kupfermangel, Immunstörungen. Dosis/Dauer begrenzen; bei Therapie ärztlich begleiten.
Quelle
- NIH ODS – Zink: https://ods.od.nih.gov/factsheets/Zinc-HealthProfessional/




