Vitamin‑D‑Mangel: Symptome
Vitamin D unterstützt Calciumaufnahme, Knochen, Immunsystem und Muskel. Ein Mangel kann zunächst stumm verlaufen und sich später durch knochen‑/neuromuskuläre Zeichen äußern. Grundlage: Referenzquellen.
Häufige Zeichen, die zu einem Mangel passen
- Ungewöhnliche Müdigkeit, niedriger Antrieb; Muskelkrämpfe/‑schmerzen
- Diffuse Knochenschmerzen (Becken, LWS), Druckdolenz
- Niedrigtrauma‑Frakturen; bei Kindern: gestörte Mineralisierung
- Niedrigere Stimmung im Winter (multifaktoriell; geringe Sonne)
Einzelne Zeichen beweisen keinen Mangel. Bluttest (25‑OH‑D) prüfen, wenn Kontext passt.
Wer ist stärker gefährdet?
- Niedrige Sonnenexposition, strenge Photoprotektion, dunkle Haut in hohen Breiten
- Ältere/Institutionalisierte: verminderte kutane Synthese
- Malabsorption, Adipositas, Nieren/Leber‑Erkrankungen; bestimmte Medikamente (Antiepileptika, Glukokortikoide)
- Schwangerschaft/Stillzeit: erhöhter Bedarf
Was tun?
- 25‑OH‑Vitamin D bestimmen, wenn Zeichen/Kontext sprechen
- Tägliche Aufnahme gemäß Alter/Kontext; Dosis mit Fachperson anpassen
- Tägliche/Wochen‑Schemata sind oft besser verträglich als Bolusdosen; Kalzämie beachten
Zu viel Vitamin D → Hyperkalzämie (Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Arrhythmien). Dosen einhalten, Kalzämie bei Langzeittherapie kontrollieren.
Quellen
- NIH ODS – Vitamin D: https://ods.od.nih.gov/factsheets/VitaminD-HealthProfessional/
- HAS – Referenzdokumente: https://www.has-sante.fr/jcms/c_2877532/fr/vitamine-d




