vitamin-d1 Min. Lesezeit14. November 2025

Vitamin D: Arzneiinteraktionen, Calcium und Vorsicht

Medikamente, Nährstoffe und Situationen, die Aufnahme oder Wirkung verändern – plus praktische Abstände.

Vitamin D: Arzneiinteraktionen, Calcium und Vorsicht

Vitamin D: Interaktionen

Einige Situationen und Medikamente verändern Aufnahme, Metabolismus oder Wirkung von Vitamin D. Besondere Vorsicht bei Dauermedikation, Nieren/Leber‑Erkrankungen oder hoher Calcium‑Zufuhr.


Medikamente, die Aufnahme/Bioverfügbarkeit mindern können

  • Orlistat, Anionenaustauscher (Cholestyramin): verringern die Aufnahme fettlöslicher Vitamine
  • Antiepileptika (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin): Enzyminduktion → beschleunigter Abbau
  • Glukokortikoide: reduzieren Calciumaufnahme und verändern Vitamin‑D‑Metabolismus
  • Antimykotika/Antiretrovirale: mögliche Leberenzym‑Interaktionen
Abstand & Monitoring

Bei Resinen/Orlistat ≥ 2–4 h Abstand einhalten und bei Langzeittherapie 25‑OH‑D erwägen.


Kombinationen mit besonderer Vorsicht

  • Hochdosis‑Vitamin D + Thiazid‑Diuretika → Risiko Hyperkalzämie
  • Vitamin D + Digitalis: Hyperkalzämie kann Digitalis‑Toxizität begünstigen (EKG/Elektrolyte überwachen)
  • Vitamin D + Calciumsupplemente: Dosen anpassen, Kalzämie/Steinrisiko prüfen
Warnzeichen

Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Arrhythmien → können auf Hyperkalzämie deuten.


Nicht‑medikamentöse Faktoren

  • Malabsorption (CED, Zöliakie, bariatrische OP) → Bedarf oft höher
  • Nieren/Leber‑Insuffizienz: Aktivierung (1‑α‑Hydroxylierung) beeinträchtigt
  • Geringe Sonne/strikte Photoprotektion: reduzierte kutane Synthese

In der Praxis

  • Mit Mahlzeit einnehmen; Abstand zu Resinen/Orlistat halten
  • Massive Bolusdosen meiden; lieber tägliche/wöchentliche Schemata
  • Kalzämie monitoren, wenn Hyperkalzämie‑Risiko oder Calcium‑Kokonzepte

Quelle

Tags

#vitamin D#Interaktionen#Medikamente

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