Haben Sie das Gefühl, bei normalerweise leichten Anstrengungen außer Atem zu sein, eine Müdigkeit, die sich festsetzt, und Kopfschmerzen, die wiederkehren? Eisenmangel ist häufig und oft unterdiagnostiziert. In diesem klaren und praktischen Leitfaden gehen wir die zu erkennenden Anzeichen, die richtigen Tests (und wie man sie liest), die häufigsten Ursachen und konkrete Maßnahmen durch, um dauerhaft zu korrigieren, ohne unnötiges Fachjargon.
Zu merken: Wir korrigieren die Ursache, optimieren die Absorption (Ernährung + Gewohnheiten), dann supplementieren wir bei Bedarf, mit einer geplanten Kontrolle.
Symptome
- Anhaltende Müdigkeit, Blässe, Atemnot bei Anstrengung, Herzklopfen.
- Brüchige Nägel, stumpfes Haar/Haarausfall; glatte Zunge, Aphten; Kopfschmerzen.
- Bei Kindern und schwangeren Frauen: mögliche Auswirkungen auf Entwicklung/Schwangerschaft.
Wenn Sie ungewöhnliche Müdigkeit + Atemnot bei Anstrengung + brüchige Nägel/Haare kombinieren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Ferritin-Bewertung.
Bewertung
- Ferritin: zentraler Marker für Eisenstatus; Interpretation mit CRP (Entzündung).
- Hämoglobin (Hb): erkennt Anämie, aber Ferritin fällt vor Hb.
- Serumeisen, Transferrin, Sättigung: nützlich wenn Ferritin zweideutig.
Siehe NIH ODS – Iron für Referenzwerte.
Ferritin < 30 µg/L: wahrscheinlicher Mangel. 30–50 µg/L: Grenzwert, erwägen Sie Supplementierung bei Symptomen. > 50 µg/L: im Allgemeinen ausreichend, aber mit klinischem Kontext abgleichen.
Ursachen
- Unzureichende Zufuhr: vegetarische/vegane Ernährung, unzureichend abwechslungsreiche Ernährung.
- Erhöhte Verluste: starke Menstruation, Magen-Darm-Blutungen, Blutspende.
- Malabsorption: Zöliakie, entzündliche Darmerkrankungen, bariatrische Chirurgie.
- Erhöhter Bedarf: Schwangerschaft/Stillzeit, Wachstum (Kinder/Jugendliche).
Eisenquellen in der Ernährung
- Häm-Eisen (besser absorbiert): rotes Fleisch, Geflügel, Fisch.
- Nicht-Häm-Eisen (pflanzlich): Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, angereicherte Produkte.
- Absorption verbessern: mit Vitamin C kombinieren (Zitrusfrüchte, Paprika); Tee/Kaffee bei Mahlzeiten vermeiden.
Eisendosen
- Prävention: 15–30 mg/Tag elementares Eisen.
- Mangelbehandlung: 50–100 mg/Tag elementares Eisen, für 8–12 Wochen.
- Bevorzugte Formen: Eisen-Bisglycinat (bessere Verträglichkeit), Eisenfumarat, Eisensulfat.
Siehe NIH ODS – Iron.
Verträglichkeit
- Häufige Nebenwirkungen: Verstopfung, Übelkeit, dunkler Stuhl.
- Verträglichkeit verbessern: mit Mahlzeit einnehmen (etwas reduzierte Absorption), mit niedriger Dosis beginnen und schrittweise erhöhen, besser verträgliche Formen verwenden (Bisglycinat).
- Trennen: Calcium/Magnesium/Zink (2–4 Std.) um Konkurrenz zu vermeiden.
Wechselwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Antibiotika (Tetracycline/Chinolone): 2–4 Std. von Eisen trennen.
- Levothyroxin: 2–4 Std. trennen.
- Hämochromatose: nicht ohne ärztliche Beratung supplementieren.
- Schwangerschaft/Stillzeit: Dosen anpassen; professionelle Beratung empfohlen.
Eisenüberdosierung kann giftig sein, besonders bei Kindern. Außerhalb der Reichweite aufbewahren. Bei Zweifeln konsultieren.
FAQ
Wie lange supplementieren?
8–12 Wochen, dann Ferritin-Kontrolle. Fortsetzen wenn nötig.
Kann man täglich Eisen nehmen?
Ja, aber Dosen respektieren und Verträglichkeit überwachen. Einige bevorzugen alternierende Tage (bessere Absorption, weniger Nebenwirkungen).
Eisen morgens oder abends?
Auf nüchternen Magen (bessere Absorption) oder mit Mahlzeit (bessere Verträglichkeit). Tee/Kaffee vermeiden.



