Ursachen verstehen (Mangel an Eisen/Vit D/Zink, Schilddrüse, Stress)
Haarausfall und geringere Dichte haben viele Treiber: Mängel (Eisen, Vitamin D, Zink), Schilddrüse (TSH), chronischer Stress, Post‑Partum, saisonale Schwankungen, Medikamente oder dermatologische Ursachen. Vor einer Kur sollten Defizite belegt und — wenn möglich — die Ursache adressiert werden. Supplemente unterstützen anschließend Regrowth mit Ernährung, Stressmanagement und passender Pflege.
Ein einfacher Check (Ferritin, 25‑OH Vitamin D, TSH) hilft bei der Auswahl: nur bei Defizit supplementieren; sonst Ernährung/Pflege priorisieren.
Top 10 Haare — Vergleich (Wirkstoff, Dosis, Dauer, Nachteil)
| # | Wirkstoff | Ziel | Sinnvolle Dosis | Dauer | Nachteil |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Eisen (bei gesichertem Mangel) | Defizit beheben | Nach Verordnung | Nach Labor | GI‑Beschwerden; Interaktionen |
| 2 | Vitamin D | Vitamin‑D‑Status | Nach Status/Alter | 8–12 Wochen | Überdosierung bei Exzess |
| 3 | Zink | Zink‑Status | Kurz, gezielt | 4–8 Wochen | Übelkeit; Kupfer/Eisen beeinflusst |
| 4 | Biotin (bei Mangel) | Keratin‑Support | Übliche Tagesmenge | 3 Monate | Mangel selten; Nutzen limitiert |
| 5 | Omega‑3 (EPA/DHA) | Entzündung/Toleranz | ≈250 mg/Tag Basis | 8–12 Wochen | Interaktionen Antikoagulanzien |
| 6 | Protein | Ausreichende Zufuhr | 20–40 g/Portion | Täglich | Laktose/Unverträglichkeit |
| 7 | Kollagen | Protein‑Support | 2,5–10 g/Tag | 12 Wochen | Heterogene Evidenz |
| 8 | B‑Komplex (niedrige Aufnahme) | B‑Lücken schließen | Produktabhängig | 8–12 Wochen | Geringer Zusatznutzen bei guter Ernährung |
| 9 | Selen (bei Defizit) | Defizit beheben | Mikrodosen | Nach Labor | Toxizität bei Exzess |
| 10 | Haar‑Multivitamin | Breite Abdeckung | Produktabhängig | 3 Monate | Unnötige Kumulation möglich |
Wirkstoffe und Evidenz (Biotin bei Mangel; Eisen, Vit D, Zink: Leitlinien und Risiken)
- Biotin: v. a. bei gesichertem Mangel sinnvoll; Mangel bei Erwachsenen selten. Siehe Biotin.
- Eisen: wichtig für Ferritin; nur bei dokumentiertem Mangel supplementieren; Verträglichkeit beachten. Siehe Eisen.
- Vitamin D: dosisabhängig am Status ausrichten; Exzess vermeiden. Siehe Vitamin D.
- Zink: relevant für Zellteilung; chronisch hohe Dosen und Interaktionen (Kupfer) vermeiden. Siehe Zink.
- Omega‑3 (EPA/DHA): unterstützt Toleranz und niedriggradige Entzündung; Basis ≈250 mg/Tag. Siehe Omega‑3.
- Protein/Kollagen: hilfreich bei niedriger Zufuhr; Ernährung priorisieren.
Sinnvolle Tests vor der Einnahme (Ferritin, 25‑OH Vitamin D)
- Ferritin: erkennt Eisenmangel, häufig bei diffusem Ausfall.
- 25‑OH Vitamin D: steuert Dosisanpassung.
- TSH: screen auf Schilddrüsenstörung (diffuser Verlust, Zyklusänderung).
Bei bestätigtem Defizit gezielt behandeln (Ernährung + Supplement bei Bedarf). Ohne Defizit Pflege und Follow‑up nach 3–6 Monaten priorisieren.
Vorsichtsmaßnahmen (Schwangerschaft, Interaktionen Eisen/Zink, 3–6 Monate)
- Schwangerschaft/Stillzeit: Dosen prüfen; Fachrat einholen.
- Eisen/Zink: mögliche Interaktionen; Zeitfenster und Dauer beachten; Verträglichkeit beobachten.
- Dauer: Effekt nach 3–6 Monaten prüfen; je nach Labor/Kontext anpassen.
- Qualität: geprüfte Produkte mit klarer Dosierung; unnötige Kumulation vermeiden.
Achten Sie auf Antikoagulanzien (Omega‑3), GI‑Effekte (Eisen/Zink) und Summierung. Rücksprache bei Medikation oder Erkrankungen.



